2015 September

Ab sofort können Sie hier online die Kurzfassung Ihres Beitrages für die Fachtagung EEHE 2016 einreichen.

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5 Fragen an Jens Leibold, Entwicklungsingenieur Synthese/Konzepte im Geschäftsbereich Powertrain Entwicklung der IAV GmbH

Die Tagung „Elektrische Traktions- und Hilfsantriebe für Hybrid- und Elektrofahrzeuge“ vom 17.-18.11.2015 in Würzburg findet in zweijährlichem Rhythmus statt und ist eine hervorragende Expertenplattform rund um die wachsende Elektifizierung in Fahrzeugen.

Jens Leibold, Entwicklungsingenieur Synthese/Konzepte im Geschäftsbereich Powertrain Entwicklung der IAV GmbH, beantwortet 5 Fragen zum Thema:

  1. Welche zusätzlichen Komponenten werden in Zukunft im Automobil elektrifiziert?
    Für rein elektrische Fahrzeuge natürlich alle bisher mechanischen angetriebenen Nebenaggregate. Bei Hybrid-, speziell bei Plug-In-Hybrid-Fahrzeugen sind ähnliche Szenarien denkbar, in jedem Fall Lenkhilfemechanismen und Bremskraftverstärker. Zusätzlich Kältemittelverdichter und alle Mediempumpen (Wasser-/Ölpumpen).
  2. Welche Rolle spielt das 48 V Bordnetz bei der Elektrifizierung im KFZ?
    Ein ganz Bedeutende! Für kleine und kostengünstige Elektrifizierungen werden 48 V-Systeme den Markt der Mild-Hybridisierung bis max. 13 … 15 kW weiter ankurbeln.
  3. Welche besonderen Anforderungen gelten für elektrische Maschinen im Fahrzeug?
    Im Vergleich zu den Maschinen im industriellen Sektor, haben automotive-taugliche Motoren strengeren Anforderungen in Bezug auf Schwingungen. Auch die Lastprofile und Anforderungen an die Drehmomentdichte sind oft höher.
  4. Welchen Einfluss hat die Überlastfähigkeit eines elektrischen Traktionsmotors auf seine thermische Auslegung?
    Grundsätzlich ist zwischen Dauer- und Kurzzeitleistung zu unterscheiden. Für die Dauerleistung können neuartige Kühlkonzepte helfen die Überlastfähigkeit zu verbessern. Eine direkte Ölkühlung hat z. B. eine deutlich bessere Fähigkeit die Wärmeleistung abzuführen, als eine konventionelle Wassermantelkühlung bei der ein Wärmestrom erst aufwendig über mehrere Übergangswiderstände transportiert werden muss.
  5. Kann die elektromagnetische Geräusch- und Schwingungsanregung von Asynchron-Traktionsmaschinen durch eine optimale Auslegung minimiert werden?
    Ja, und zwar deutlich. Hierzu wird zur Tagung auch vorgetragen.

Mehr Informationen zur Tagung finden Sie unter www.hdt.de